In der Sparte „Translationale Forschung“ ging der Deutsche Krebspreis an die beiden Forscher Nikolas von Bubnoff und Robert Zeiser für die Etablierung eines neuen Therapieprinzips in der Behandlung der Graft-versus-Host-Erkrankung.
Für einen Großteil der an einer akuten Leukämie Erkrankten ist eine allogene Blutstammzelltransplantation die einzige Heilungschance. Doch nach der Transplantation tritt bei etwa jedem Zweiten eine lebensgefährliche Immunreaktion auf, die sogenannte Graft-versus-Host-Disease (GvHD). Dabei erkennen die T-Zellen des Spenders das Darm-, Haut- und Lebergewebe des Empfängers als fremd und schädigen es. Etwa die Hälfte der GvHD-Patient*innen sprechen auf gängige immunsuppressive Therapien, etwa mit Cortison, nicht an. Dank der Arbeit der beiden Forscher von Bubnoff und Zeiser steht jetzt auch diesen Patient*innen eine wirksame Behandlungsoption zur Verfügung.
https://www.deutscher-krebspreis.de/translationale-forschung-2021.html